Im Juni 2012 machten wir uns dann auf den Weg durch die Schweiz. In Lindau setzten wir auf dem Schiff nach Rohrschach über von wo es auch losging. Der Weg führte über St. Gallen, Einsiedeln, Vierwaldstätter See, Flüeli, Brünigpass, Thun, Interlaken nach Rüeggisberg. Wir war schwer bepackt Unterwegs, was dazu führte, dass wir in Lungern bei einem Ruhetag unser Gepäck noch mal durchgingen und ca. 7 kg postlagernd nach Interlaken schickten. Der Weg durch die Schweiz war geprägt von sehr vielen Regentagen und wolkenverhangenem Himmel. Wir sind durch die Schweiz ohne so richtig die Berge gesehen zu haben. Dafür war es im Juni teilweise so kalt und regnerisch, dass wir uns einmal in einem Bahnhof in die Wartehalle mit einem heißen Kaffe aufwärmen mussten. Entdeckt habe wir aber das „Schlafen im Stroh“. Eine Schweizer Initiative, die es Bauern ermöglicht im Sommer Gäste aufzunehmen in den Stadeln, Ställen und ähnlichen Räumen. Die Übernachtung war „preiswert“ und die Frühstücke lecker und sehr reichhaltig. Das Schlafen auf Stroh in auch sehr erholsam und unheimlich bequem. Die Preise in der Schweiz zwangen uns, auf dem Weg selber zu kochen. D.h. wir hatten Gaskocher und Alutöpfe dabei und löslichen Kaffe (Jakobskaffee Espresso). So konnten wir auch Unterwegs uns immer wieder einen heißen Kaffee zubereiten. Vor dem Brünigpass war die Schweiz „katholisch“, d.h. an jedem schönen Fleckchen stand eine Bank zum Innehalten und Rast machen. Nach dem Brünigpass ist die Schweiz „potestantisch“, d.h. keine Sitzgelegenheiten mehr unterwegs! Das bedeutete bei Regen, sehr wenig Pausen und wenn man einen trocken Platz gefunden hat, mit dem Sitzkissen auf den Boden setzten.
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